
Was ist eine Genossenschaftsbank? #1
Genossen: das klingt ein wenig nach einer linken Parteiversammlung. Dass es sich dabei aber nicht um die Hausbanken der SPD handelt und was denn eigentlich eine Genossenschaftsbank ausmacht, erklären wir nachfolgend.
Genossenschaftsbanken erkennt man oft daran, dass Sie als eG gegründet wurden. Das bedeutet eingetragene Genossenschaft und ist eine anerkannte Geschäftsform. In Deutschland sind das zumeist Volks- und Raiffeisenbanken, welche im Gegensatz zu anderen Banken auch keine eigenen Anteile an der Börse emittieren.
Begründer dieses Konzeptes sind Franz Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen, welche damit weniger vermögenden Menschen helfen wollten, einen Kredit zu erhalten. Punkte wie Selbstverantwortung und Selbsthilfe stehen bei Genossenschaftsbanken ganz oben auf der Agenda.
Was recht provinziell klingt, sollte auf keinem Fall unterschätzt werden. Die Genossenschaftsbanken wiesen beispielsweise Ende 2015 eine Bilanzsumme von über 800 Milliarden Euro auf. Darüber hinaus haben sie mit der Union Invest auch ihren eigenen ausgeprägten Investmentarm, welcher über 260 Milliarden Euro verwaltet.
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